Grünkohlchips

Grünkohlchips selbstgemacht

vegan, glutenfrei

Die weltbesten Gemüsechips für mich sind diese hier. Mehrmals habe ich Gemüsechips aus diversen Läden versucht. Geschmack, Konsistenz und Preis haben mich immer enttäuscht. Da lob ich mir einmal mehr das Selbermachen. Diese Grünkohlchips schmecken lecker, sind dünn wie eben ein Blatt und richtig toll knusprig. Suchtgefahr inkludiert!

Es gibt unterschiedliche Ansätze in Rezepten zum Trocknen von Chips. Wer ein Dörrgerät besitzt, nimmt natürlich dieses, doch auch im Backrohr gelingen die Chips wunderbar. Wer die Grünkohlchips als Rohkost genießen will, trocknet bei 42 Grad maximal. Ich finde, es kann auch etwas mehr sein und bin mit 80 Grad zufrieden. Zwei Stunden Trockenzeit sind nicht so lange und von den Nährstoffen bekomme ich immer noch eine Menge ab, schließlich zeichnet sich Grünkohl durch besonders hohe Werte an Vitamin A, C und K aus. Sein Polyphenolgehalt macht ihn zum absoluten Superfood. 200 Grad und 10 Minuten sind hingegen nicht der richtige Ansatz.

Ach ja, und wie für alle Rezepte gilt, die Zeitangabe ist ungefähr. Mein Backrohr ist ein braves, also leistungsstark und kommt gut mit drei Backblechen zeitgleich zurecht. Mit unterschiedlichen Öfen sind die Erfahrungen doch sehr unterschiedlich. Gleich drei Backbleche? Die Blätter schrumpfen sehr zusammen und ich lege mir Chipsvorrat an. Die Mengenangabe im Rezept lässt sich gut skalieren: Hälfte Grünkohl, Hälfte andere Zutaten.

Zutaten

6 Portionen

  • 600 g Grünkohl
  • 3 El Olivenöl
  • 100 g Cashew-Mus
  • Saft einer Limette
  • 1 Tl Ingwerpulver
  • 2 Msp. Chilipulver (alternativ Chiliflocken)
  • 4 bis 6 El Sesam (hell und schwarz)
  • Naturbelassenes Salz
 
Alternative Zutaten:

Schwarzkohl statt Grünkohl, Zitronensaft statt Limettensaft, Erdnuss-Mus statt Cashew-Mus, geschälte Hanfsamen statt Sesamsamen

Grünkohlchips im Stanitzel serviert


Nützliche Küchenhelfer:

Salatschleuder, 3 Backbleche bzw. 2 Backbleche und ein Gitterrost

Zubereitung

1. Grünkohl waschen. Blätter mit der Hand in große Chips reißen. Dabei entlang vom harten Strunk vorgehen und Strunk entfernen. Gut trockenschleudern.

2. Olivenöl, Cashew-Mus, Limettensaft, Ingwer- und Chilipulver gründlich verrühren. Es entsteht eine Creme. Diese mit den Händen gut mit den Grünkohlblätter vermischen. Dazu die Blätter durchkneten, sodass alle benetzt sind und keines verklebt.

3. Sesamsamen dazugeben, leicht salzen und nochmals durchmischen.

Anmerkung: Grünkohlchips benötigen nur wenig Salz. Bei Bedarf die fertigen Chips nachsalzen.

4. Backrohr auf 80 Grad Heißluft aufheizen und 3 Backbleche (alternativ geht auch Gitterrost) mit Backpapier belegen.

5. Grünkohlblätter auf die 3 Backbleche verteilen und ins Backrohr stellen. Man kann sie dicht auflegen, da die Blätter beim Trocknen schrumpfen.

6. Während dem Trocknen einige Mal Backrohrtür öffnen, um Dampf entweichen zu lassen und Chips mit den Händen umschichten, damit alle gut trocknen und keine Blätter zusammenkleben oder am Backpapier ankleben. Falls sich Beschlag an Ofentür oder im Ofen bildet, trockenwischen und mehr lüften oder Tür einen Spalt geöffnet lassen.

Nach 100 bis 120 Minuten sind die Chips trocken und knusprig. Gleich losknappern oder als Vorrat luftdicht verschlossen in einem kühlen Raum aufbewahren. Dafür darauf achten, dass Chips keine Feuchtigkeit mehr aufweisen.

Grünkohlchips mit Sesam

Lust auf ein weiteres Grünkohlrezept? Grünkohlsalat mit Orange, Haselnüssen und Gojibeeren


Zubereitungszeit: 20 Minuten plus 120 Minuten Trockenzeit

Veröffentlicht am 23. November 2020, Kategorie/n: Snacks, Schlagwörter: , ,

Kommentar schreiben

Sie können hier einen Kommentar hinzufügen. Mit dem Abschicken Ihres Kommentars durch Klick auf "Kommentar abschicken" stimmen Sie der Veröffentlichung gemäß unserer Datenschutzerklärung zu.

Hinweis: Ihr Kommentar kann zeitverzögert erscheinen.